Am Samstag ging es um 15.30 Uhr mit einer außergewöhnlichen, zum Teil spektakulären Schiffsbrandübung auf der Saar weiter. Die Sirene heulte auf und die Einsatzkräfte aus Güdingen und der Berufsfeuerwehr eilten zum Unglücksort am rechten Saar Ufer unterhalb der Güdinger Brücke.
Auf einem Schubverband kam es zu einem Brand eines Containers, der mit leicht brennbaren Materialien bestückt war. Die Löschversuche der Besatzung misslangen, sodass diese in Panik gerieten und über Bord sprangen. Der Baggerführer verletzte sich beim Abstieg aus seinem Führerhaus und blieb an Bord des Pontons zurück. Auch der Kapitän der Schubeinheit zog sich Verletzungen zu und musste von Bord gerettet werden.
Die Einsatzkräfte bezogen am rechten Saar Ufer Stellung und nahmen zur Abschirmung ein C-Rohr vor. Parallel ging die Drehleiter in Stellung und ein Trupp unter Atemschutz wurde an Bord des Pontons zur Menschenrettung gebracht.
Die beiden in der Saar treibenden Personen wurden zum einen durch die Besatzung des Schlauchbootes des LB 23 Güdingen und zum anderen durch die Strömungsretter der Berufsfeuerwehr mit dem Mehrzweckboot gerettet. Nach mehrmaligen Anleitern mit der Drehleiter konnten die verletzten Besatzungsmitglieder von Bord gerettet und die Trupps zur Brandbekämpfung eingesetzt werden.
Rund 150 Zuschauer verfolgten die Ereignisse auf der Saar und dem rechten Saar Ufer unter anderem auch der Dezernent Sascha Grimm, der stellvertretende Amtsleiter der Berufsfeuerwehr und der Löschabschnittsführer Ost.
Während der Übung wurde die Saar für den Binnenschifffahrt durch die Wasserschutzpolizei mit deren Polizeiboot gesperrt. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten zum Gelingen, der durchaus nicht alltäglichen Feuerwehrübung. Besonders hervorheben dürfen wir die Firma Wacht aus Konz, für die Bereitstellung des Schubverbandes und die Kollegen des Wasserstraßen- und Schifffahtsamtes Mosel-Saar-Lahn- Außenbezirk Saarbrücken.
Bilder: Max Dolzer (PÖA), P. Thielemann / LB23