Gestern stand unser HLF 23/46-2 als Einsatzmittel , samt Maschinist, zur Absicherung der Einsatzbereitschaft in der Gemeinde Großrosseln. Hintergrund war die Teilnahme der Einsatzkräfte der Feuerwehr Großrosseln an der Hochwasserehrung im Saarbrücker E-Werk.
Für diesen Zeitraum stellte der Löschbezirk 16 Klarenthal die Einsatzmannschaft für das HLF und wir Fahrzeug und Maschinist. Da das ursprünglich hierfür geplante Einsatzfahrzeug durch einen Werkstattaufenthalt nicht zur Verfügung stand, stellten wir gerne das HLF, auf Anfrage durch das Sachgebiet Einsatz und Organisation bereit.
Nach einer kurzen Einweisung der übrigen Besatzung aus Klarenthal, wurde die Einsatzbereitschaft in das Feuerwehrgerätehaus Großrosseln – Dorf im Warndt angetreten. Gegen 23 Uhr war das Fahrzeug wieder in seinem Heimatlöschbezirk auf Status 2.
Bereits in der Woche zu Pfingsten meldete der DWD für freitags eine markante Wetterlage mit starken Regenfällen. Entsprechend dieser Meldung waren wir darauf sensibilisiert und hofften auch einen milden Verlauf. Leider kam es bekanntlich anders als ursprünglich gemeldet.
Einsatzbeginn: Freitagmorgen 17.05.2024 – gegen 7.15 Uhr
Die TEL OST und der LB 23 werden parallel zum ersten Einsatz „überflutete Straße in Brebach“ alarmiert. Während sich unsere Einsatzkräfte der Technischen Einsatzleitung, die im weiteren Verlauf bis zum Sonntagabend 19.05. – 22.45 Uhr, fast rund um die Uhr in Betrieb war, einrichteten, rückten die beiden HLF´s zur Einsatzstelle aus. Was folgte war ein Wettlauf gegen die nun zahlreichen Hilfeersuchen der Bürger und Bürgerinnen. Der Regen wurde heftiger und hielt an, was dazu führte, dass die Einsatzlage größer und größer wurde.
Die TEL OST und der LB 23 werden parallel zum ersten Einsatz „überflutete Straße in Brebach“ alarmiert. Während sich unsere Einsatzkräfte der Technischen Einsatzleitung, einrichteten, rückten die beiden HLF´s zur Einsatzstelle aus. Was folgte war ein Wettlauf gegen die nun zahlreichen Hilfeersuchen der Bürger und Bürgerinnen. Der Regen wurde heftiger und hielt an, was dazu führte, dass die Einsatzlage größer und größer wurde.
Zu Beginn war Oberflächenwasser welches die Straßen überflutete, ansteigende Bachläufe mit verstopften Schmutzrechen und umgestürzte Bäume unsere Einsatzschwerpunkte. Hinzu kamen abgehende Hänge an der B406/ Großblittersdorfer Straße, ein Dammbruch des „Ohligweihers“ im Tiefental, der dazu führte, dass die Industrieflächen vom ehemaligen Peugeot-Areal, Dehner Gartencenter und Schenker überflutet wurden.
Parallel führten die Wassermassen zum Pegelanstieg der Saar bis zu seiner Höchstmarke von 6.39 Meter (St. Arnual). Dies wiederum ließ die Keller in der Saarstraße, Friedrich-Ebert-Straße, In den Heckgärten und in Teilen der Saargemünder Straße volllaufen. Die B51 unter der Güdinger Brücke war bereits vorher schon überflutet worden. Unachtsame Verkehrsteilnehmer wagten die Fahrt durch das Wasser, was am Ende zum Totalverlust ihrer beiden Fahrzeuge führte. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Für die Landeshauptstadt Saarbrücken sowie im Regionalverband wurde die Großschadenslage ausgerufen, der Verwaltungsstab setzte sich auf der Feuerwache 1 zusammen und nahm seine Arbeit auf. Auch in unserem Feuerwehrgerätehaus, wo sich die TEL-Ost befindet, übernahmen fortan fünf Einsatzkräfte unter der Leitung des Löschabschnittsführers Ost Ralf Schommer , die Koordination aller Einsätze im Bezirk Halberg. Hier mussten von Freitag 17.05. – 7.15 Uhr bis zum Sonntagabend 19.05.-22.45 Uhr über 310 Einsätze disponiert werden. Eine bislang nicht da gewesenes Einsatzaufkommen. Circa 56 Einsatzstellen gingen an die Kräfte des Löschbezirk 23 Güdingen. Darüber hinaus wurde auf der Autobahn noch eine PKW-Unfall mit einem Transporter bewältigt.
Unsere Einsatzkräfte leisteten eine hervorragende Arbeit und gingen an ihre Leistungsgrenzen, um das Einsatzaufkommen zu bewältigen. Unterstützung kam von weiteren Feuerwehren in Saarbrücken, dem Regionalverband, dem Technischen Hilfswerk und weiteren Hilfsorganisationen.
Unsere Einsätze zogen sich bis zum Montag 20. Mai hin. Zwischendurch konnten wir uns immer wieder mal vereinzelt wenige Stunden Schlaf gönnen und Kräfte sammeln.
An dieser Stelle möchten wir uns bei den Bürgern und Bürgerinnen die trotz dieser katastrophalen Umstände, Geduld, Verständnis und immer wieder dankende Worte für unser Handeln fanden. Danke für die zahlreichen Spenden.
Last but not least danken wir unseren eigenen Einsatzkräften des Löschbezirk 23 Güdingen für ihre aufopfernde Bereitschaft der letzten fünf Tage, deren Lebenspartnern, Familien und Arbeitsgebern für das entgegengebrachte Verständnis bedanken.
Last but not least danken wir unseren eigenen Einsatzkräften des Löschbezirk 23 Güdingen für ihre aufopfernde Bereitschaft der letzten fünf Tage.
Jetzt gilt es das Pfingstwochenende aufzuarbeiten und sämtliche Einsatzmittel wieder für kommende Einsätze aufzurüsten.
In Alt- Saarbrücken kam es zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand. Die Einsatzleitung vor Ort forderte Kaltgetränke und kleine Snacks für die Einsatzkräfte an. Gemäß dem Verpflegungskonzept unterstützen wir den Löschbezirk 14 St. Arnual dabei, sobald dieser selbst in laufenden Einsatz gebunden ist. Dies war heute der Fall.
Drei Güdinger sowie zwei St. Arnualer Einsatzkräfte besetzten den GW-Küche und brachten die Einsatzschnellverpflegung vor Ort bauten wir eine Ausgabestation auf und versorgen die Einsatzkräfte mit Getränken und Schokoladenriegel.
Gegen 18:45 Uhr rückten unsere Kräfte aus dem Einsatz wieder ein.
Wir wurden im Rahmen eines Verpflegungsauftrags für die Einsatzkräfte beim Waldbrand im Deutschmühlental, zur Unterstützung des Löschbezirk 14 Arnual alarmiert. Hierbei übernahmen wir den Transport von Sprudel und Wasser von einem Getränkehandel zur Einsatzstelle.
Diese Aufgabe übernehmen wir seit diesem Jahr im Rahmen des Einsatz-Verpflegungskonzeptes der Feuerwehr Saarbrücken, als Unterstützung und Ergänzung der Kameraden*innen aus St. Arnual.
Noch während dem Aufräumarbeiten erreichte uns eine Anruf, dass im Keller eines Wohn- und Geschäftshauses, dieser mehrere Zentimeter unter Wasser stehe. Vor Ort bestätigte sich die Lage und es wurde entschieden, das Wasser mit einer Tauchpumpe abzusaugen. Vorteilhaft war hier der bauliche Sickerschacht, der die Pumparbeiten wesentlich erleichterte. NAch kurzer Zeit waren die 30 qm Kellerfläche von Wasser befreit.
Die Einsatzstelle wurde der Eigentümerin übergeben.
Im Vorfeld zum Montagnachmittag, wurde durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) eine markante Gewitterfront angekündigt. Die erste zog an Saarbrücken vorbei, wobei die nachkommende gegen 18 Uhr den Saarbrücker Osten und Teile der Innenstadt trafen und heftiger Starkregen niederging.
Gegen 18:06 Uhr wurde die Einsatzmannschaft des LB 23 zur Einsatzbereitschaft ins Feuerwehrgerätehaus alarmiert. Weiterhin wurden unsere Einsatzkräfte der TEL-Ost alarmiert und sofort damit beauftragt die Technische Einsatzleitung operativ in Betrieb zu nehmen. Kurz darauf kamen schon die ersten Einsätze.
Im laufenden TEL-Betrieb wurden in Güdingen 12 Einsatzstellen gemeldet. Zur Unterstützung entsandte uns die TEL weitere Einsatzmittel und Kräfte aus den Löschbezirken 19 Scheidt, 20 Schafbrücke, 24 Bübingen und 25 Fechingen. An den Einsatzstellen wurden Fahrbahnen und Kellerräume überflutet. Die Einsatzkräfte konnte durch öffnen der Kanaleinläufe, durch den Einsatz von Tauchpumpen und Wassersauger dem Wasser die Stirn bieten und die Wassereinbrüche beseitigen. An manchen Einsatzstellen verschwand das Wasser so wie es gekommen war, über den Kanal. Oftmals waren die Kanal- und Abwassersysteme überlastet, was zu Rückstauungen bis in die Häuser führte.
Bei einem Hangrutsch, dessen Mitteilung kurz für Aufregung sorgte konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Abfließendes Wasser riss Sand und Geröll mit sich. Das Ausmaß hielt sich in Grenzen. Bis circa 20.45 Uhr war die TEL in Betrieb. Um 22:31 Uhr rückten das letzte Fahrzeug ins Gerätehaus ein. HIer wurden die Einsatzmittel nochmal gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht.
Insgesamt waren 28 Güdinger Einsatzkräfte 4,5 Stunden im Einsatz.
Am Folgetag des großen Flächenbrandes fuhren die Einsatzkräfte nochmals an die Einsatzstelle, um vor Ort eine Nachschau durchzuführen. Weiterhin musste die Schlauchleitung, welche als Stichleitung aufgebaut zurückgelassen wurde, abgebaut werden.
Das weitläufige Wiesengelände wurde begangen, es konnten kein aufsteigender Rauch, aus noch glimmenden Glutnestern festgestellt werden. Danach wurde die Schlauchleitung für den Transport in die Schlauchwerkstatt abgebaut. Ein sehr anstrengender und kräftezehrender Einsatz nahm sein Ende.
Während dem laufenden Einsatz am Burbacher Waldweiher, kam eine Anfrage nach Betriebsstoffen für die dort eingesetzten Tragkraftspritzen (Pumpen). Aus unseren Reihen konnten die erforderlichen Schmierstoffe organisiert werden.
Die besagten Materialien wurden zur Einsatzstelle verbracht und den Kräften vor Ort übergeben. Danach war für uns Einsatzende, während die Kameraden*innen vor Ort die restliche Nacht noch mit Pumpen beschäftigt waren.
Wir wurden zu einem Wasserschaden in ein Hochhaus im Wohngebiet Irgenhöhe alarmiert. Im sechsten Obergeschoss war im Hausflur ein leichter Wasseraustritt an der Decke festzustellen.
Die Ursache des Wasserschadens konnte auch nach öffnen der Decke nicht eindeutig geklärt werden. In Absprache mit der Hausverwaltung, die sich um die weiteren Maßnahmen kümmern wird, wurde die Einsatzstelle übergeben.
Die Polizei bat die Feuerwehr um Amtshilfe bei der Suche nach einer vermissten, unter Medikamenteneinfluss stehenden Person. In der ersten Phase wurde hierzu die Freiwillige Feuerwehr Völklingen mit ihrer Sondereinheit „Drohne“ angefordert, um eine Suche aus der Luft zu starten. Da sich im Löschbezirk noch Einsatzkräfte im Feuerwehrgerätehaus aushielten, donnerstags ist unser Übungsabend, wurden diese zur Einsatzstelle über Telefon alarmiert. Sie sollten fußläufig die Suche unterstützen.
Der Einsatz der Drohne wurde aus mangelnder Sicht abgebrochen. Wir erhielten den Auftrag den Bereich neben der B51 entlang der Saar abzusuchen, da dieser unmittelbar an das Wohngebiet „Im Neumühler Weg“ angrenzt.
Noch während der Anfahrt zur Einsatzstelle, wurde die Person an anderer Stelle aufgefunden. Der Einsatz war somit nicht mehr erforderlich und wir rückten wieder ein.