Am Freitagabend wurden wir von einer Rettungswagenbesatzung zur Unterstützung beim Transport eines Patienten aus dem ersten Obergeschoss alarmiert. Bei unsere Ankunft war dieser bereits maximal versorgt. Bis zum Eintreffen der Drehleiter wurden durch Vorbereitungen für den DLK Einsatz getroffen.
Nachdem die Drehleiter in Stellung gebracht wurde, konnte mit der Krankentragenhalterung der Patient schonend, liegend und dabei kontinuierlich durch einen Notfallsanitäter im Korb der Drehleiter überwacht, gerettet werden.
Anschließend wurde der Patient dem Rettungswagen Besatzung übergeben. Für die Dauer des Einsatzes musste die Straße „Im Rosengarten“ für den Verkehr komplett gesperrt werden.
Am Donnerstagnachmittag wurden wir von der Polizei zu einer Wohnungsöffnung angefordert. Nach einer kurzen Absprache und Erkundung wurde der Zugang durch uns geschaffen und die Einsatzstelle der Polizei übergeben.
Die Besatzung eines Rettungswagens, forderte die Feuerwehr zur Unterstützung bei einer medizinischen Versorgung eines LKW Fahrers nach. Der betroffene Fahrer erlitt hinter dem Steuer einen medizinischen Notfall, die eine schonende Rettung aus der erhöhten Fahrerkabine notwendig machte.
Bei unserer Ankunft war der Fahrer bereits soweit rettungsdienstlich behandelt und es galt nun die Rettung einzuleiten. Es standen mehrere Optionen zur Auswahl, die wir hätten anwenden können.
Letztlich wurde mit der Schleifkorbtrage und ausreichend „Manpower“ der Fahrer schonend gerettet und auf der Fahrtrage umgelagert. Anschließend ging es mit dem Rettungswagen zur weiteren Versorgung in nächstgelegene Klinikum.
Gegen 10:45 Uhr wurden wir erneut zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage zur Sonnenberg Klinik alarmiert. Kurze Zeit später rückte das HLF gemeinsam mit der Löschzug der Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle aus. Eine weiterer Löschzug steht zusätzlich im näheren Umfeld auf Bereitschaft.
Bei Ankunft erkundeten die Einsatzkräfte den gemeldeten Auslösebereich und stellten Wasserdampf als Auslösegrund fest. Es musste lediglich die Brandmeldeanlage zurückgestellt werden.
Hintergrund: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Objekt um ein Klinikum handelt, sind die Einsatz- und Alarmpläne sehr sensibel ausgerichtet. Demnach werden im Fall einer Auslösung ein wesentlich größerer Kräfteansatz als bei einem ausgelösten Rauchmelder in einem „normalen“ Wohngebäuden. Dennoch sind bei allen Brandmeldungen immer ausreichend Kräfte auf dem Weg zu den Einsatzstellen. Alarm- und Ausrückeordnungen regeln dabei den Kräfteansatz im Vorfeld, anhand geplanter Szenarien.
Am heutigen Samstagmorgen, 26.02.2022 wurden wir zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage zum Klinikum Sonnenberg alarmiert. Nachdem am Feuerwehranzeigetableau (FAT) der ausgelöste Meldebereich ausgelesen wurde, ging der Angriffstrupp und Gruppenführer mit dem C-Dienst zur Erkundung ins Gebäude vor. Vor Ort konnte der Auslösegrund auf Wasserdampf zurückgeführt werden, somit waren keine feuerwehrtechnischen Maßnahmen erforderlich.
Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt und die Einsatzkräfte rückten ein.
Im Feuerwehrgerätehaus haben sich alle am Einsatz beteiligen Kräfte einen CoVid19-Schnelltest unterzogen, der bei allen negativ ausfiel. Dieses Procedere ist seit längerem die Strategie, unsere Einsatzkräfte vor eine unbemerkten Ausbreitung innerhalb der Feuerwehr zu schützen. Bisher immer mit Erfolg.
Ein an der Einsatzstelle stehender Rettungswagen forderte die Feuerwehr zur Türöffnung an, nachdem sie keine Möglichkeit hatten, zu einer in der Wohnung verunfallten Person zu gelangen. Durch ein Fenster konnte ein Sichtkontakt aufrecht gehalten werden, wobei die Person nach einem Sturz über starke Schmerzen klagte.
Nach einer abschließenden Erkundung über einen alternativen Zugangsmöglichkeit, wurde eine technische Öffnung eingeleitet. Kurz darauf konnte der Zugang für den Rettungsdienst zum Patienten vorgehen und diesen rettungsdienstlich behandeln. Diese Maßnahmen wurden durch zwei Einsatzkräfte mit entsprechender Ausbildung unterstützt und im weiteren Verlauf schonend in den Rettungswagen transportiert. Die Verschlusssituation wurde wieder hergestellt und die Einsatzstelle an die anwesende Polizei übergeben.
Um die Mittagszeit wurden wir zu einer Türöffnung alarmiert. Bei der Erkundung durch den Gruppenführer der HLF , öffnete die vermeintlich hilflose Person eigenständig die Tür.
Die Person wurde dem Rettungsdienst und Polizei übergeben. Weitere Maßnahmen waren von der Feuerwehr nicht erforderlich. Einsatzende, wir rückten ein.
Alarmiert wurden wir zu einem ausgelösten Heimrauchwarnmelder nach Brebach. An der besagten Anschrift verschafften wir uns Zugang zu dem 2,5 geschossigen Gebäude.
Während der Erkundung unsere Zugführers im Wohnbereich der Dachgeschosswohnung, baute die Besatzung des HLF 23/46 einen Löschangriff in Bereitstellung auf, um bei Bedarf sofort mit Löschmaßnahmen eingreifen zu können.
Soweit kam es glücklicherweise nicht, denn die Bewohnerin konnte zwischenzeitlich die Situation ( angebranntes Essen) entschärfen, sodass keine Ausbreitung durch ein Feuer entstand. Lediglich der Wohnbereich wurde etwas verraucht.
Bis auf Belüftungsmaßnahmen mit einem Lüfter, waren seitens der Feuerwehr keine weiteren Maßnahmen notwendig.
Alle Einsatzkräfte konnten einrücken. Es kamen keine Personen zu Schaden. Nach Abschluss der Lüftungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Bewohner übergeben und der Einsatz beendet.
Am heutigen Montagmorgen wurden wir zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage zur Sonnenberg Klinik alarmiert.
An der Feuerwehrinformationszentrale konnte der Einsatzleiter den ausgelösten Überwachungsbereich ablesen. Kurz darauf ging ein Trupp mit dem Gruppenführer vor zur Erkundung.
Dabei konnte kein Schadfeuer festgestellt werden. Die Anlage wurde zurückgestellt und der Einsatz beendet.
Bilder: Angriffstrupp und Gruppenführer gehen vor zur Erkundung.
+++ STURMTIEG „ZEYNEP“ ZIEHT ÜBER SAARBRÜCKEN HINWEG +++
Am zweiten Tag in Folge zogen weitere Ausläufer des nächsten Sturmtiefs „ZEYNEP“ von Westen kommend, über Teile der Landeshauptstadt hinweg.
Die Wetterstationen haben Windgeschwindigkeiten zwischen 80 – 100 km/h vorausgesagt, die sich unter Umständen örtlich heftiger ausgeprägt abbilden können.
Die Wetterlage wurde stetig in der Haupteinsatzzentrale der Feuerwehr Saarbrücken beobachtet und mit Eingang des ersten Unwettereinsatzes gegen 17 Uhr, wurden drei weitere Technische Einsatzleitungen (TEL) der Freiwilligen Feuerwehr sowie Löschbezirke in Einsatzbereitschaft alarmiert. Ein Ziel ist es, schnell auf ein erhöhtes Einsatzaufkommen und Schadenslagen in den Stadtteilen reagieren zu können.
Durch die Windböen kam es zu 16 wetterbedingten Einsätzen, wie umgestürzten Bäumen, abgedeckten bzw. losen Gebäudeteilen. Dabei wurden Fahrzeuge beschädigt und Fahrbahnen blockiert. In Brebach drohte zudem ein Kamin abzustürzen, der von den Einsatzkräften gesichert werden konnte. Personen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden.
Die Feuerwehr Saarbrücken war mit neun Löschbezirken der Freiwilligen Feuerwehr sowie beiden Feuerwachen der Berufsfeuerwehr und circa 200 Einsatzkräften im Einsatz.
Ihre Aufgabenbereiche erstreckten sich von der Disposition aller Einsätze in der Haupteinsatzzentrale und den Technischen Einsatzleitungen, sowie den Bereitschaften in den Feuerwehrgerätehäusern, aber vor allem auf die Abarbeitung der Einsatzstellen im Stadtgebiet Saarbrücken.
Gegen 19 Uhr hat sich die Lage soweit entspannt, dass die Bereitschaften aufgehoben wurden. Die letzten laufenden Einsätze wurden abgeschlossen und der Einsatz beendet. (mt/tb)