Am heutigen Freitagmorgen, 01.März 2024 erreichte die Haupteinsatzzentrale die Meldung von einem Verkehrsunfall mit einem LKW auf der BAB 6 kurz vor der Anschlussstelle Fechingen. Umgehend wurde der Rüstzug der Berufsfeuerwehr sowie der Löschbezirk 23 Güdingen an die Einsatzstelle entsendet.
Bei Ankunft bot sich dem Einsatzleiter folgende Lage. Ein unbeladener Autotransporter ist durch die rechte Schutzplane durchbrochen und in der abfallenden Böschung im Dickicht in Schieflage zum stehen gekommen. Die Lage war sehr instabil, sodass ein weiteres abstürzen des LKW-Gespanns nicht ausgeschlossen werden konnte.
Der Fahrer wurde bereits durch den Rettungsdienst notärztlich versorgt und zur weiteren Behandlung in eine Saarbrücker Klinik transportiert.
Die Einsatzmaßnahmen galten nun der Sicherung des Autotransporters. Mit der Seilwinde der Rüstwagens und einem weiteren Mehrzweckzug konnte eine Erstsicherung durchgeführt werden. Des Weiteren wurde der Brandschutz sichergestellt und das Fahrzeug stromlos geschaltet.
Die Autobahn musste von der Polizei voll gesperrt werden, was zu einem erheblichen Verkehrsaufkommen führte. Ebenso musste die tieferliegende und parallel zur Autobahn verlaufende Straße, im Güdinger Industriegebiet „Im Langfeld“ gesperrt werden. Nach Eintreffen des Bergungsunternehmens übernahm dieses, die Sicherungs- und Bergungsmaßnahmen. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.
Nach drei Stunden Einsatzdauer konnten die Einsatzkräfte den Einsatz beenden. Die Feuerwehr Saarbrücken war mit 23 Einsatzkräften und sieben Fahrzeuge vor Ort im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzt und zwei Rettungswagen, die Polizei zahlreichen Kommandos vor Ort.
In der Nacht zu Samstag wurden wir zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Wohn- und Geschäftshaus alarmiert. Die Anlage ist bei einem Wachdienst aufgeschaltet, der wiederum die Feuerwehr alarmiert hat. Akustisch war der Rauchwarnmelde zu hören, weitere Erkenntnisse die auf einen Brand oder eine Rauchentwicklung deuteten waren nicht gegeben.
Über eine Nachbarin konnten wir uns Zutritt zum Gebäude verschaffen und einen Fehlalarm bestätigen. Nach Eintreffen des Alarmsfahrers der Wachfirma und des Geschäftsführers konnten wir die Einsatzstelle übergeben. Einsatzende.
Noch während dem laufenden Traktorenbrand wurden das HLF 23/46-2 und der GW aus dem Einsatz herausgelöst und zu einer „Person in Notlage“ auf das Areal der Sonnenberg Klinik alarmiert. Nach ersten Informationen, sollte eine Person in einem Teich / Weiher liegen.
Vor Ort konnte bei der Person nur noch der Tod festgestellt werden. Die Einsatzstelle wurde für weitere Ermittlungen an die Polizei übergeben. Bis zur Klärung der weiteren Vorgehensweise blieb unser HLF vor Ort. Nach Absprache mit dem Kriminaldauerdienst, war ein weiteres Eingreifen unsererseits nicht mehr notwendig.
Weitere Erkenntnisse über die Umstände werden durch die Ermittlungen der Polizei aufgeklärt. Einsatzende.
Am Sonntagabend 21. Januar wurden wir mit dem Rüstzug der Berufsfeuerwehr zu einem Verkehrsunfall auf die BAB 6 in Fahrtrichtung Mannheim, Höhe der Bischmisheimer Talbrücke alarmiert. Bei Ankunft der ersten Kräfte wurde ein stark unfallgeschädigter PKW, besetzt mit zwei Personen im rechten Straßengraben vorgefunden. Weiterhin deutete das Unfallbild auf eine Kollision mit einem mobilen Verkehrswarnanhänger hin, der ebenfalls auf dem Standstreifen lag.
Der Fahrer das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen konnte, seine Beifahrerin jedoch wurde im Fahrzeug eingeschlossen. Eine Rettungswagenbesatzung versorgte den Fahrer, während die Notärztin samt weiterer Rettungswagenbesatzung die notfallmedizinische Versorgung der Beifahrerin übernahmen.
Parallel wurde die technische Rettung vorbereitet, das Fahrzeug gesichert und die Unfallstelle großflächig ausgeleuchtet. Durch aufeinander abgestimmte technische Maßnahmen und den Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten, konnte die Patientin schnell und schonend auf ihrer Zwangslage befreit werden.
Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen wurde die Autobahn durch die Polizei voll gesperrt. Die Polizei führte im Anschluss die Unfallaufnahme durch, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Die verletzte Beifahrerin wurde zur weiteren Behandlung in das Saarbrücker Winterbergklinikum transportiert.
Aus Sicht der Feuerwehr, war es ein sehr professionelles Zusammenarbeiten aller beteiligten Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr und der Polizei.
Nach groben Räum- und Sicherungsmaßnahmen rückten wir von der Einsatzstelle ab.
Kurz vor Beginn unseres Übungsdienstes wurden wir durch den Rettungsdienst zur Unterstützung angefordert. Im Waldstück „Hahnbüsch“, welcher sich am Ende des Rosseler Weg´s erstreckt, lief ein Rettungsdiensteinsatz, nachdem eine Reiterin verunglückte und sich verletzte. Während sich das Notarzteinsatzfahrzeug bis zur PAtientin vorarbeiten konnte, war es für den Rettungswagen nicht möglich, die Einsatzstelle zu erreichen.
An der Waldschranke war vorerst Schluss….
Mit unserem HLF 23/46-2 konnten wir, Allrad unterstützt, sicher in den Wald einfahren. Ausgestattet mit einer Schleifkorbtrage, ausreichend Licht mussten die letzten 500 Meter fussläufig bewältig werden. Nachdem der Notarzt seine Behandlung abgeschlossen hatte, konnte die Patientin sicher und warm in die Trage transportfähig umgelagert werden. Aufgrund der rutschigen Schneedecke und der überfrierender Nässe, wurde durch den Fahrzeugführer entschieden, die Schleifkorbtrage (=Hartschale aus Kunststoff) wie einen „Schlitten“ zu benutzen. Somit war ein möglicher Sturz der Einsatzkräfte, mit der Patientin in der Hand, ausgeschlossen. Der Schleifkorb wurde an alle vier Ecken mit Leinen gesichert und glitt schonend den leicht abschüssigen Weg hinab.
Schonend und warm eingepackt, ging es zum RTW
Am Ende des Waldstücks konnte die Patientin, der wartenden Rettungswagenbesatzung übergeben werden. Diese kümmerten sich um die weitergehende Versorgung und transportierten die Reiterin in ein Krankenhaus. Wir rangierten noch unser Löschafahrzeug aus dem Wald, reinigten die Einsatzmittel und beendeten den Einsatz.
Die beiden anderen Reiterinnen blieben samt den Pferden unverletzt und konnten aus eigener Kraft das Waldstück verlassen.
In der Nacht zu Samstag, 06. Januar wurden wir ereneu zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert. Noch während der Anfahrt zur Einsatzstelle, kam über Funk die Rückmeldung, dass es sich um einen ausgelösten Handdruckfeuermelder handeln würde. Weiterhin wurde mitgeteilt, dass es kein Schadenfeuer gibt.
Symbolbild: BMA Sonnenberg Klinik
Ein Trupp ging mit dem ZF in den Meldebereich zur Erkundung vor und bestätigte die zuvor genannten Erkenntnisse. Die BMA wurde zurückgestellt und der Einsatz beendet. Alle Kräfte rückten ein.
In den frühen Abendstunden wurde die Feuerwehr zu einer eingeklemmten Person auf den Brebacher Bahnhof alarmiert. Dort rutschte eine Passantin unglücklich zwischen Bahnsteigkante und der Einstiegshilfe der Saarbahn. Dabei wurde sie mit ihrem Unterschenkel eingeklemmt.
Der Fahrdienstleiter hatte bei Ankunft der Rettungskräfte das Schienenfahrzeug abgeschaltet, sowie die Sperrung der Bahnstrecke veranlasst. Die Person wurde durch den Rettungsdienst erstversorgt und für die technische Rettung medizinisch vorbereitet. Mit hydraulischem Rettungsgerät konnte die Einklemmung gelöst und die Person aus ihrer Zwangslage befreit werden. Um weitere Verletzungen auszuschließen kam sie zur Kontrolle in eine Saarbrücker Klinik.
Auf dem Bahngleis musste für die Dauer der Feuerwehrmaßnahmen ein Sichtschutz aufgebaut werden, da sich viel Fahrgäste auf dem Gelände befanden. Die Feuerwehr Saarbrücken war mit dem Löschbezirk 23 Güdingen und dem Rüstzug der Berufsfeuerwehr im Einsatz.
Die Einsatzstelle wurde der Bundespolizei übergeben.
Am Sonntagmorgen wurden wir zur Unterstützung einer Polizeilage hinzualarmiert. Es bestand die Gefahr, dass eine Person mit suizidaler Absicht abstürzen könnte. Die ebenfalls alarmierte Berufsfeuerwehr setzten zwei Sprungpolster zur Absicherung ein.
Wir standen im Bereitstellungsraum für weitere Aufträge bereit und sicherten die Einsatzstelle ab.
Glücklicherweise konnten Spezialkräfte der Polizei die Person sichern.
Der Einsatz war kurz darauf für die Feuerwehr beendet.
Am Dienstagabend, 14.November 2023 erreichte die Haupteinsatzzentrale gegen 22.30 Uhr gleich mehrere Notrufe, über einen Kellerbrand in der Feldstraße in Bübingen. Die Anrufer teilten gleichermaßen mit, dass deutlich Flammen zu sehen sind. Die Leitstelle entsandte sofort den örtlichen Löschbezirk 24 Bübingen, den Nachbarlöschbezirk 23 Güdingen und beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr.
Vor bestätigte sich die Lage. Es brannte die Gebäuderückseite von Keller- bis zum 1.Obergeschoss eine 2,5-geschossigen Wohngebäude, welches sich freistehend am Ende einer schmalen Sackgasse befand.
Umgehend wurden mehrere Trupps unter Atemschutz im Außen- und Innenangriff mit mehreren C-Rohren eingesetzt. Anfänglich herrschte Unklarheit ob sich noch jemand im Gebäude befinden würde. Dies bestätigte sich glücklicherweise nicht. Nach dem dies ausgeschlossen werden konnte, konzentrierten sich alle Maßnahmen auf einen schnellen Löscherfolg. Weitere Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr wurden hinzu alarmiert, sodass ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort waren. Das Feuer konnte nasch circa zwei Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten im Dachgeschoss und in den Zwischenwänden gestalteten sich als mühseligen Arbeiten. Weit über 20 Atemschutzgeräteträger kamen dabei zum Einsatz.
Um einen reibungslosen Einsatzverlauf zu gewährleisten waren Einsatzkräfte mit dem Abrollbehälter – Atemschutz, Einsatzstelleverpflegung und – Einsatzhygiene ebenfalls vor Ort. Abschließend wurden die einzelnen Brandstellen mit Schaum abgedeckt. Gegen 5.00 Uhr am Folgemorgen rückten die letzten Einheiten ein. Eine Brandwache blieb noch weitere drei Stunden vor Ort und führten Kontrollen durch. Zur Sicherung der verwaisten Wachen waren weitere Löschbezirke zur Einsatzbereitschaft in ihre Gerätehäuser gerufen worden.
Die Feuerwehr Saarbrücken war mit über 100 Einsatzkräften, die Polizei und der Rettungsdienst waren ebenfalls, vor Ort im Einsatz. Zur Brandursache kann nach bisherigem Kenntnisstand keine Aussage getroffen werden, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wir wurden durch die automatische Brandmeldeanlage zu einem Pflege- und Demenzzentrum in Güdingen alarmiert. Bei unserer Ankunft konnte neben der Auskunft an der Feuerwehrinformationzentrale (FIZ), auch durch Mitarbeiter eine bestätigte Verqualmung bestätigt werden.
Symbolbild
Angriffstrupp, Melder und Zugführer unserer Löschbezirks gingen auf die Etage vor. Durch eine verschmorte Kunststoffkanne kam es zu einer leichten Verrauchung der Etage. Die Bewohner wurden durch die Mitarbeiter in Sicherheit gebracht und betreut.
Mit Hilfe eines Akku-Lüfters wurde die Etage weitestgehend vom Rauch befreit und im weiteren Verlauf durch eine natürliche Belüftung ergänzt. Die verschmorte Kanne wurde aus dem Gebäude verbracht. Weitere Maßnahmen waren seitens der Feuerwehr nicht zu treffen.
Die Einsatzstelle wurde dem Betreiber übergeben.
Hier hat sich aber gezeigt, dass das Personal absolut richt verhalten hatte und sich vorbildlich um die Evakuierung der älteren Bewohner des Heims kümmerten. Parallel instinktiv auch erste Löschmaßnahmen einleiteten, die ihre Wirkung zeigten. Auch die brandschutztechnischen Einrichtungen, egal ob organisatorisch, baulich sowie technisch erfüllten ihren Zweck.
Im Jahr fahren wir in Güdingen über 1/3 unserer Einsätze zu ausgelösten Brandmeldeanlagen. 90% davon sind Täuschungsalarme, ohne das ein reales Schadensbild ansteht. Dennoch muss man, wie auch bei diesem Einsatz gezeigt, immer davon ausgehen, dass diese Anlagen Rauch und Feuer erkennen, dabei ihren Zweck erfüllen. Daher werden diese Einsatzmeldung immer zu 100% angefahren, immer vom Schlimmsten ausgehend.