Aus ungeklärter Ursache ist eine große Baumkrone, einer circa. 20 Meter auskragenden Weide abgebrochen und ist in das Bachbett der vorbeifließenden „Scheidter Bach“ gestürzt. Dabei blieb ein Teil der Baumkrone auf dem Geländer der dortigen Fußgängerbrücke liegen und blockierte den Verkehrsweg. Weiterhin wurde eine Stromleitung touchiert.
Über die Leitstelle wurden die Stadtwerke Strom sowie der zuständige Bauhof für weitere Sicherungsmaßnahme angefordert. Der blockierte Weg konnte mit wenigen Schnitten mit der Motorkettensäge von den Hindernissen befreit werden.
Bereits zu Wochenbeginn hatten Meteorologen für die Nacht zu Donnerstag 21. Oktober und in den Morgenstunden kräftige, teils orkanartige Windböen vorausgesagt. Leider sollten Sie recht behalten.
Das Sturmtief „IGNATZ“ zog wie vermutet von Westen kommend, fast flächig über die Stadt Saarbrücken hinweg und sorgte für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr Saarbrücken.
Los ging es bereits gegen 2.30 Uhr in der Nacht, mit einem umgestürzten Baum im Stadtteil Scheidt, den die Kollegen mit Hilfe der Motorkettensäge rasch beseitigen konnten. Gegen 5 Uhr ging es dann Schlag auf Schlag oder besser noch Baum auf Baum.
In allen Stadtteilen wurde im Minutentakt umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste oder Baumkronen gemeldet. Hinzu kamen umgefallene Plakatwände oder andere Bauteile bis hin zu einem brennenden Strommast, der in der Folge eines Baumfalls mit Kurzschluss Feuer fing.
In Güdingen kam es es in der Friedrich Ebert Straße, der Großblittersdorfer Straße, am katholischenKindergarten, der N61 in Richtung Großblittersdorf und in der Scheidter Straße (Brebach) zu jeweils umgestürzten Bäumen. Diese fünf Einsatzstellen wurden durch Güdinger Einsatzkräfte beseitigt.
Die Haupteinsatzzentrale hatte das Einsatzaufkommen vorgeplant und ihr Personal aufgestockt. Weiterhin wurden im Löschbezirk 11 Alt-Saarbrücken und im Löschbezirk 18 Dudweiler die Technischen Einsatzleitungen (TEL) hochgefahren, um die Einsätze besser koordinieren zu können. Hier hatte die Haupteinsatzzentrale auf der Feuerwache 1 mit den TEL´s in den LB´s hervorragend zusammengearbeitet und sich gegenseitig ergänzt.Denn mit circa 80 laufenden Einsätzen hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun.
Glücklicherweise kamen nach bisherigen Erkenntnissen keine Personen zu Schaden. Der Sachschaden an Gebäuden, Fahrzeugen oder an Infrastrukturen der Energieversorgung kann aktuell auch nur schwer eingeschätzt werden, aber er wird enorm sein.Zur Abarbeitung der Einsatzstellen waren sämtliche Löschbezirken der Freiwilligen Feuerwehr sowie beide Feuer- und Rettungswachen im Einsatz.
Über den Donnerstag hinweg kamen immer wieder weitere Einsätze dazu und wurden bis in den späten Abend hinein abgearbeitet.
Die Technische Einsatzleitung alarmierte uns zu einem umgestürzten Baum, der Ortseingang Bübingen über die Fahrbahn lag. Die Lage bestätigte sich. Ein circa 12 m langer Baum lag quer über die Fahrbahn und blockierte diese.
Zeitgleich mit uns trafen aus Mitarbeiter des Bauhofs ein. Gemeinsam wurde das Hindernis mit der Motorkettensäge entfernt.
Im Anschluss konnte die Fahrbahn wieder frei gegeben werden.