Heute kam er gegen 11 Uhr auf der Autobahn A6 im dortigen abgesperrten Baustellenbereich zu einem schweren Arbeitsunfall. Bei den Arbeiten handelte es sich um Asphaltarbeiten, bei dem der alte Fahrbahnbelag abgefräst und anschließend die Oberfläche, mit einer Kehrmaschine gereinigt wird. Dabei kam ein Bauarbeiter unter die Kehrmaschine und wurde dabei tödlich verletzt.
Bei unserer Ankunft war der Rettungsdienst bereits vor Ort und hatte uns in die Situation eingewiesen. Unsere Maßnahmen erstreckten sich in erster Linie um die Betreuung der Beteiligten Bauarbeiter und betroffenen Personen. Die Besatzung des HLF 1 der Berufsfeuerwehr übernahm Sichtschutzmaßnahmen, um die Unfallstelle gegen ungewollte Einblicke durch den vorbeifließenden Verkehr zu schützen.
Über die Leitstelle wurden mehrere Notfallseelsorger alarmiert, die zur weiteren intensiven Betreuung hinzugezogen wurden. Mit deren Eintreffen an der Einsatzstelle, brachen wir unseren Einsatz ab und rückten ein. Die Bergungsmaßnahmen wurden durch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr durchgeführt. Seitens der Polizei wird ein Unfallgutachten erstellt , um die genaue Ursache zu ermitteln.
Im Gerätehaus wurde durch den Löschbezirksführer eine Nachbesprechung durchgeführt, um frühzeitig, die belastenden Eindrücke aufzuarbeiten oder herauszufinden wer unter Umständen weiteren Gesprächsbedarf hat.
Auf Anfahrt zur Einsatzstelle wurde uns eine starke Rauchentwicklung im neunten Obergeschoss mitgeteilt. Der Mitteiler machte vor dem Gebäude auf sich Aufmerksam. Von Aussen war zunächst nichts zu erkennen, worauf die Einsatzkräfte dann umgehend ins Gebäude eindrangen.
Als erstes Löschfahrzeug von Ort, gingen wir mit einem Trupp und Equipment zur Lokalisierung der genauen Brandwohnung ins Gebäude vor. Bei m Aufstieg in die oberen Geschosse, gab es einen weiteren Hinweis, dass es vermutlich in der 12. Etage brennen sollte. So wurde ein weiterer Trupp ins Gebäude nachgefordert, der den ersten Trupp unterstützen sollte.
Tatsächlich war auf dieser Etage, Brandgeruch von angebranntem Essen wahr zu nehmen, aber eine genaue Zuordnung einer Wohneinheit nicht möglich. Es mussten zwei Wohnungen geöffnet werden. Diese waren unbewohnt bzw niemand zu Hause. Eine weitere Erkundung ergab nun, das die Brandwohnung doch auf der neunten Etage liegen würde. Die Einsatzkräfte verlagerten drei Geschosse tiefer, wo bereits ein Trupp der Berufsfeuerwehr mit der Öffnung einer Wohnung beschäftigt war.
Wir kümmerten uns um die andere vorgelagerte Wohneinheit, aus der von Außen ein leichter Rauchaustritt gemeldet wurde. Während ein Trupp die Türöffnung durchführte , machte sich ein anderer Trupp mit Atemschutz und einem C- Rohr einsatzbereit.
Die Wohnung war schnell geöffnet und das angebrannte Essen bestätigte sich. Eine Person wurde vorgefunden und vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben. Eine weitere Behandlung in einem Krankenhaus war nach der Sichtung nicht erforderlich.
Die erhitzte Herdplatte und Kochtopf wurde mit Wasser heruntergekühlt. Durch eine natürliche Belüftung konnten wir auch den Rauch aus dem Gebäude / Wohneinheit heraustreiben.
Glücklicherweise bestätigte sich die zuerst gemeldete Einsatzlage nicht wirklich, was für solch ein Gebäude (Hochhaus) sehr ernsthafte Konsequenzen haben kann. Daher wurde auch, durch die Leitstelle der Feuerwehr Saarbrücken, das Einsatzstichwort hoch angesetzt, um sehr schnell viele Einsatzkräfte vor Ort zu haben.Als weitere Vorsichtsmaßnahme ging die Drehleiter in Anleiterbereitschaft und es wurde über unser Löschfahrzeug ein Verteiler vor dem Gebäude gesetzt.
Die Lage entspannte sich recht schnell und die Einsatzkräfte rückten nach und nach von der Einsatzstelle ab. Wir stellten noch die Verschlusssituation der aufgebrochenen Wohneinheiten sicher und rückten ebenfalls ein.